Wem gehört die Yacht?

Wir treffen ganz eifrig die letzten Vorbereitungen um in ein paar Stunden zum ersten Mal den Hafen zu verlassen. Es ist ruhig am Steg bis ein Mann und ein Junge über den Steg spazieren und bei der Aroha stehen bleiben. Vielleicht ist der Mann der Vater des Jungen, vielleicht ein Freund, das wissen wir nicht und man kann sich täuschen, wie nachfolgendes Beispiel zeigt. Die beiden studieren unsere Yacht und bleiben einige Zeit stehen. Irgendwann stellt der Junge fest: “Da ist noch die Abdeckung an den Scheiben und am Gashebel.” Darauf der Mann: “Ja, die müssen ganz frisch eingewassert haben.” – Korrekt soweit.

Der Junge fragt weiter: “Gehört denen die Yacht?” Der Mann antwortet: “Nein, die Yacht ist brandneu und die beiden sind viel zu jung um sich das leisten zu können. Das sind der Handwerker und das Zimmermädchen.” Das ist ein Irrtum, aber ich kann ihn nicht aufklären, denn ich muss so sehr lachen, nicht über den Irrtum als solches, sondern weil es mir vor Augen führt, was wir unglaubliches erschaffen haben. 10 Jahre haben wir unsere Vorstellung einer Yacht im Kopf entwickelt und in die Realität umgesetzt. Immer haben wir unsere Vision vom Leben auf den Weltmeeren möglichst unabhängig von ländlicher Infrastruktur vor Augen. Die Yacht als Mittel zum Zweck, die es uns ermöglicht neue Horizonte zu entdecken. Die letzten 10 Jahre sind geprägt gewesen von Gedanken, wie wir diese Vision umsetzen und finanzieren können. Und jetzt ist es tatsächlich soweit. Wir haben geschafft, was bei Projektbeginn so einige für unmöglich gehalten haben.

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