inner Glow

Ein Tag mit phänomenaler Stimmung und Projekte finden ihren Abschluss.

Die Sonne scheint und zusammen mit dem Wind trocknet sie die Sachen, die von der „Wasserwanderung“ noch nass waren. Es ist immer wieder erstaunlich wie schnell Sachen im Wind trocknen, auch wenn die Temperaturen frisch sind.
So erfreue ich mich (Julia) über die trockene Badehose und das glasklare, türkisfarbene Wasser. Klettere die Badeleiter im Heck nach unten, scheinbar ganz von selbst. Die Wassertemperatur fühlt sich heute nach dem an, woran ich mich in den letzten Wochen gewöhnt habe. Der Blick später aufs Thermometer bestätigt die ungefähren 8 Grad. Und vielleicht ist es auch die Sonne, die mich mental so entspannt, dass sich das Wasser ganz normal anfühlt. So verweile ich ein paar ruhige Atemzüge, erfreue mich über das lebendige Element des Wassers und den Lichtspielen an der Wasseroberfläche und am Rumpf, die von der Sonne entstehen.

Nach dem Frühstück gehts auf unseren schiffseigenen Aussichtspunkt – den Mast. Mit den Skihosen lässt es sich bei Temperaturen knapp über 0 Grad gut draußen arbeiten. Das Projekt inneres Vortag findet sein Abschluss. Die vor drei Jahren errechnete Länge für das Mass passt perfekt. Wir haben uns nämlich auf dieses längst errechnete Mass für das Spleissen verlassen, da die Lust am Mast nachzumessen bei dem Regen und Wind die letzten Tage abhanden gekommen ist. Inwiefern das neue, innere Vorstag die Beziehung zwischen Fock und dem Kamin harmonisiert, können wir vielleicht die nächsten Tage je nach Segelbedingungen testen.

Das Projekt der Motorenwärme möchte noch an diesem Tag getestet werden. Der Generator kann jetzt nicht mehr nur Strom und warm Wasser liefern, sondern auch die Achterkabine oder den Salon mit Warmluft heizen. Ausserdem wäre der Generator dazu fähig, das Schiff in einem Notfall auch ohne Stromsystem mit 400l/min zu lenzen. Wir sind gespannt, welche Heizleistung der Hauptmotor morgen zeigt.

Morgen soll es also weiter gehen. Mit Rückenwind zu einer kleinen Insel etwas nördlich von Stavanger. Eine etwa 2 Stündige Fahrt. Die kleine Insel Vadholmen in Mitten der Hufeiseninsel zeigt sich in einer ausgedehnten, phänomenalen Abendstimmung.
Wir wünschen euch schöne Festtage.

Ähnliche Beiträge