Weisst du, wie sich Hochspannungsleitungen anhören?

Dieses geladene, nervöse Surren und Rauschen, das anscheinend auch abhängig von Luftfeuchtigkeit oder Niesel ist. Es ist ein unangenehmes Gefühl mit dem Aluminiummasten des eigenen Segelschiffes wenige Meter unter dieser Hochspannung zu stehen.
Die Einfahrt gestern ging unter einer Hochspannungsleitung durch, die 25m über dem Wasser angegeben war. Man schaut einige male in der Karte nach und ist beruhig, wenn an Land die selbe Höhe angegeben ist, bevor man unter den Leitungen hindurch fährt.
Der Moment, in dem der Mast unter die Drähte kommt, ist auch so noch höchst unangenehm. Die Höhe des Drahtes von Deck aus einzuschätzen ist nicht möglich und so bleibt immer das Vertrauen auf die korrekte Angabe der Höhe.
Dieses Surren ist auch am Ankerplatz zu hören.
Es scheint mit dem Niesel und Wind zuzunehmen.
Die Nacht ist ruhig, was wohltuend ist nach der letzten Nacht. Komplett flaches Wasser begegnet uns am Morgen und wir drehen uns in der Flaute um die Ankerkette.
Es gibt Pilz-Reis und Auberginensauce. Unser Gemüse im Kühlschrank und im Stauraum macht es gut mit. Dank den Kürbissen, Kohlen und Rüben werden wir bestimmt bis zum Schluss Gemüse haben, die Vielfalt wird jedoch bald abnehmen.
Heute ist ein ruhiger Tag vor Anker, da der passende Wind erst morgen kommen soll.

Ähnliche Beiträge